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Friedrich Gölz: Briefe an David
ISBN: 3-937813-05-5
19.80 Euro
erschienen im September 2008
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Der so genannte Jüdisch-Christliche Dialog darf sich nicht im Austausch
von unverbindlichen Freundlichkeiten erschöpfen. Er sollte auch nicht begrenzt
bleiben auf den Kreis weniger Spezialisten. Verwandte, die einander so lange schon
und so gründlich fremd geworden sind, werden sich nur näher kommen können,
wenn sie sich frei halten von einem offenen oder versteckten Interesse an "Besitzstandswahrung".
Wir sollten bereit werden, ein gängig-einseitiges Geschichtsbild zu überdenken,
auch eigene Positionen und lieb gewordene Gewohnheiten (sprachlicher, politischer, dogmatischer Art)
zu korrigieren.
Gebunden, 240 Seiten, 15,5 x 22 cm, mit 8 schwarz-weiß Abbildungen
Rezensionen:
- Zeitschrift für die Evangelische Landeskirche in Württemberg, Für Arbeit und Besinnung, Ausgabe 23, 1.Dezember 2008 - PDF (52 kb)
- Stuttgarter Zeitung - Blick vom Fernsehturm, 24.Dezember 2008 - PDF (42 kb)
- Abdruck eines Teils der Briefe auch in der Zeitschrift BlickPunkt.E - Materialien zu Christentum, Judentum, Israel und Nahost. Herausgegeben vom Arbeitskreis Kirche und Israel in der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau. Brief 1 und 2 in BlickPunkt.E Nr.1 vom Februar, Brief 4 in BlickPunkt.E Nr.2 vom April 2009.
- Newsletter Ölbaum online, herausgegeben von der Fortbildungsstätte Kloster Denkendorf - Gespräch zwischen Christen und Juden, Ausgabe 37 vom 29. Januar 2009 - PDF (40 kb)
- Deutsches Pfarrerblatt, Ausgabe 07/2009. Rezension von Dr. Reiner Strunk, Juli 2009 PDF (45 kb)
Friedrich Gölz wurde am 10. April 1927 in einem Stuttgarter Pfarrhaus geboren.
Auf dem Schulweg erlebte er den Morgen nach der Pogromnacht (November 1938).
Im Zweiten Weltkrieg war er Luftwaffenhelfer und am Ende noch Soldat. Seine vier
älteren Brüder sind gefallen. Nach dem Theologiestudium war er Pfarrer der
Württembergischen Landeskirche: einige Jahre als theologischer Lehrer am Missionsseminar
in Wuppertal-Barmen, dann in Tailfingen auf der Schwäbischen Alb und in der Stuttgarter
Haigstgemeinde. Ein Studienjahr konnte er in den USA verbringen. 1962 promovierte er mit dem
Thema "Der primitive Mensch und seine Religion" (Gütersloh 1963) zum Doktor der
Theologie. Einige Jahre war er in der Pfarrerausbildung tätig, dann bis zum Ruhestand (1990)
als Studenten- und Gemeindepfarrer in Stuttgart-Hohenheim. Dortige Predigten sind in dem Band
"Gehören die Christen zu Gottes Volk?" (Stuttgart 1996) veröffentlicht.
Frieder Gölz hat vier Kinder und zwölf Enkelkinder. Begegnungen mit Juden und mit dem
Judentum haben sein Denken und Urteilen verändert. Davon erzählt er in Briefen dem Enkelsohn
- aber auch von einer daraus erwachsenden Hoffnung auf ein von Zwängen befreites Christsein:
Wenn sich die Christenheit ihrer jüdischen Herkunft entschiedener und tiefer bewusst würde,
könnte das krampflösend wirken. Vielleicht auf beiden Seiten.
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Vorwort - Textauszug:
"Deshalb träume ich von einer Christenheit, die ihre Herkunft gründlicher
bedenkt, ihr Versäumen erkennt und bereit wird, da und dort aus dem Gewordenen und Gewohnten aufzubrechen.
Nur so wird sie ihre jüdische Mutter neu und in Liebe entdecken können." |
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